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Rambus blitzt mit Patentrechtsklage gegen Infineon ab

02.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Chipdesigner Rambus ist mit seiner langjährigen Patentrechtsklage gegen Infineon vorerst gescheitert. Wie die beiden Unternehmen bekannt gaben, hat das zuständige US-Bezirksgericht in Richmond, Virginia, die im Januar eingereichte Klage auf Patentrechtsverletzung sowie alle anderen noch ausstehenden Patentklagen abgewiesen. Aus Sicht von Infineon ahndete Richter Robert Pyne damit das Fehlverhalten von Rambus im Umgang mit Dokumenten und Beweisen. Die Entscheidung sei bereits gefallen, bevor es zu einer Anhörung gekommen war.

Der Chipdesigner aus Palo Alto, Kalifornien, versucht seit fünf Jahren mit durchwachsenem Erfolg, seine angeblichen Patentansprüche im Bereich Speicherchips gegenüber Konkurrenten geltend zu machen. Obwohl Rambus nun erneut keine Schadensersatzzahlungen durchsetzen konnte, will das Unternehmen nicht aufgeben, sondern in Berufung gehen. (mb)