Preissenkungen bei Notebooks

Räumt Digital Equipment bereits die Lager?

20.02.1998

Um bis zu 19 Prozent senkte DEC die Preise für seine Notebooks. Das mit einem mit 166 Megahertz getakteten MMX-Intel-Pentium-Chip ausgerüstete "Ultra 2000" kostet ab sofort statt 4039 nur mehr 3249 Dollar. Der Preis seines 233-Megahertz-Pendants wurde um 13,5 Prozent auf 4793 Dollar zurückgenommen.

Zweifel, daß DECs Notebooks nach dem Zusammenschluß der Firmen Compaq und Digital überleben werden, waren schon früher geäußert worden. Immerhin ringt Compaq mit Toshiba seit Jahren auf der internationalen Bühne um die Vorherrschaft in diesem Marktsegment. DEC hingegen rangiert auch bei tragbaren Rechnern unter ferner liefen.

Erst vor kurzem hat Compaq eine ganze Serie von "Armada"-Notebooks vorgestellt. Die aus vier Modellinien bestehende tragbare Rechnerflotte reicht vom preisgünstigen Einstiegssystem "1500" bis zum Topmodell "7700".

Digitals im August 1997 vorgestellte Ultra-Systeme waren die ersten mit einem 14,1 Zoll großen TFT-Display ausgestatteten Notebooks. Die zudem sehr flachen Mobilrechner genossen ferner bei Experten hohe Wertschätzung. Trotzdem war ihr Markterfolg bislang bescheiden.

Ob die Hinote-Ultra-Notebooks überleben werden, hängt möglicherweise auch davon ab, wie sich Compaq mit dem Produzenten der DEC-Rechner, dem koreanischen Lucky-Goldstar-Konzern, und seinen eigenen Produktionspartnern in Taiwan ins Benehmen setzen kann. Compaq läßt von den Inselchinesen sowohl Desktop- als auch Notebook-PCs fertigen.