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Radiohören bei jungen Nutzern immer beliebter

27.02.2008
Von pte pte
Die Radionutzung in den jüngeren Zielgruppen befindet sich weiterhin im Aufwärtstrend. Aus den aktuellen Daten der ma 2008 Radio I von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (ag.ma) http://www.agma-mmc.de geht hervor, dass die Hördauer bei jungen Nutzern nach wie vor steigt. "Die ersten Auswertungen zeigen, dass die Nutzungsdauer in der Gruppe der 14-bis 29-Jährigen etwas länger geworden ist und die Bindung an das Medium weiter besteht", erklärt Dieter Müller, Direktor Forschung bei ARD-Werbung, im Gespräch mit pressetext. Die Zahl der einzelnen Hörer sei in dieser Gruppe jedoch gleichzeitig ein wenig zurückgegangen.

Insgesamt gaben 93,7 Prozent der deutschen Bürger ab 14 Jahren an, innerhalb der vergangenen zwei Wochen Radio gehört zu haben. Das bedeutet, dass rund 61 Mio. Menschen zumindest zum weiteren Hörerkreis eines Radiosenders zählen. Im Durchschnitt nutzen täglich 79 Prozent der Deutschen das Medium. Die Berufstätigen sind dabei wie gewohnt die stärkste Zielgruppe mit einer Radionutzung von 83 Prozent. Besonders hoch ist die Tagesreichweite mit ebenfalls 83 Prozent in Hinblick auf die Altersgruppen bei den 30- bis 59-Jährigen.

"Für das laufende Jahr erwarten wir definitiv eine Stabilität bei dem Medium Radio. Eine Abwanderung findet nicht in der Art statt, wie es viele behaupten bzw. aufgrund der neuen Medien auch befürchtet hatten", so Müller gegenüber pressetext. Die aktuellen Zahlen stützen diese Prognose: Mit täglich 200 Minuten blieb die Hördauer bei den Nutzern ab 14 Jahren auf konstant hohem Niveau. In der jüngeren Altersgruppe erreichte die Hördauer mit 160 Minuten sogar ihren Höchststand.

Auch in punkto Werbung steht das Medium Radio derzeit durchaus gut da. "Die Auftragslage ist erfreulich. Das Radio hat den Vorteil ein Massenmedium mit dem größten jungen Publikum zu sein", erklärt Müller. Trotz der Beliebtheit von Online-Werbung gebe es keinen Grund vom Radio abzuwandern. Die zunehmende Medienvielfalt, könne am hohen Stellenwert des Radios in der Gesamtbevölkerung nichts ändern. (pte)