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Qwest, US West, Frontier: Das nächste Kapitel

02.07.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Nachdem sie sich wochenlang gegen eine feindliche Übernahme durch den Anbieter von Fernverbindungen Qwest Communications gesträubt hatten, haben die Telekommunikationsfirmen US West und Frontier Communications nun doch Verhandlungen zugestimmt. Dafür erhielten beide Unternehmen sogar die Erlaubnis des Netzbetreibers Global Crossing, der ebenfalls an einem Kauf interessiert ist und bereits eine "Quasi-Zusage" erhalten hat. Nachdem das erste Kaufangebot von Qwest abgewiesen worden war, hatte der Telekommunikationsanbieter letzte Woche das Angebot erhöht (CW-Infonet berichtete). US West werde den finanziell wertvollsten Deal im Interesse seiner Aktionäre tätigen, bekundete CEO (Chief Executive Officer) Sol

Trujillo. In Wirklichkeit geht es ihm darum, den in seinem Unternehmen eingeschlagenen Kurs fortzusetzen und selbst in einer Führungsposition zu bleiben. Bei einem Merger mit Global Crossing ist ihm die Position des Co-CEO sicher. Qwest-Chef Joseph Nacchio deutete an, daß er sich mit seinem Angebot direkt an die US-West-Aktionäre wenden würde, sollte Trujillo der Akquisition nicht zustimmen.