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Qwest macht schwache Nachfrage zu schaffen

20.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Carrier Qwest Communications ist im Schlussquartal 2003 tief in die roten Zahlen gerutscht. Der viertgrößte regionale TK-Anbieter der Vereinigten Staaten verbuchte im Berichtszeitraum einen Nettoverlust von 307 Millionen Dollar oder 17 Cent pro Aktie, verglichen mit einem Gewinn von 2,7 Milliarden oder 1,61 Dollar je Anteilschein im Vorjahresquartal. Schuld an dem schlechten Ergebnis waren zum einen die um 5,6 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar gesunkenen Umsätze. Zum anderen fielen hohe Investitionen in Breitbandzugänge, VoIP-Telefonie und Drahtlos-Dienste an. Das Unternehmen reagiert damit auf die sinkende Nachfrage im regionalen Telefongeschäft: Während sich die Zahl der DSL-Anschlüsse im Schlussquartal um 60.000 erhöhte und Qwest die Anzahl der Kunden von Ferngesprächsverbindungen um 36 Prozent steigerte, gingen dem Carrier im Berichtszeitraum weitere 3,9 Prozent der

regionalen Telefonleitungen verloren. Der Konzern hofft jedoch, dass sich der Rückgang nun stabilisiert hat.

Im Gesamtjahr 2003 erzielte Qwest einen Nettoprofit von 1,61 Milliarden Dollar oder 93 Cent pro Aktie, verglichen mit einem Defizit von 38,47 Milliarden oder 22,87 Dollar je Anteil im vorangegangenen Jahr. Der Umsatz sank um sieben Prozent auf 14,29 Milliarden Dollar. (mb)