Ex-SAP- und Ex-Baan-Manager diskutieren

Quo vadis, ERP?

07.04.2009
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Middleware prägt den ERP-Markt

Gümbel glaubt, dass der ERP-Markt in Zukunft stark von Middleware geprägt sein wird: "Anwender benötigen eine Middleware, um das entstandene Softwarechaos zu beherrschen." Trotz ihres Verhaus aus unterschiedlichen Softwareprodukten müssten Firmen in der Lage sein, den Forderungen nach IT-Governance und Compliance nachzukommen. Mit der Wahl einer Middleware könnten sich Unternehmen zwar aus der Abhängigkeit von einem ERP-Anbieter befreien. Doch dann bestehe die Gefahr, künftig stattdessen vom Middleware-Lieferanten abhängig zu sein. "Gut dran sind Firmen, die trotz Abhängigkeiten Komponenten austauschen können."

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Baan sagt voraus, dass Cloud-IT die ERP-Branche nachhaltig verändern wird. So recht glauben mag das Gronau nicht und kritisiert die marketing-lastige Diskussion: "Es wird kein Google-ERP oder iPhone-ERP geben, wohl aber wandlungsfähigere Applikationen. Die Anwender werden das einfordern."

ERP-Experten unter sich

Während der Fachkonferenz Sapientia diskutierten folgende ERP-Experten miteinander:

  • Paul Wahl, früherer SAP Marketing Manager und CEO SAP America, danach COO bei Siebel

  • Jan Baan, früher CEO von Baan und heute CEO von Cordys

  • Professor Norbert Gronau, Universität Potsdam, wissenschaftlicher Leiter des am Potsdamer Lehrstuhl angesiedelten Center for Enterprise Research (CER)

  • Heinz Steffen, Finanzanalyst und Partner, fairesearch

  • Helmuth Gümbel, Founder and Managing Partner, Strategy Partners International

  • Bernd Seidel, IT-Journalist aus München und Moderator.