Zeroth

Qualcomm baut das Gehirn nach

15.10.2013
Qualcomm Zeroth soll das menschliche Gehirn und Nervensystem nachbilden, um einen intuitiveren Umgang mit Computern zu ermöglichen.
Qualcomm Zeroth
Qualcomm Zeroth
Foto: Qualcomm

Die Chip-Entwickler bei Qualcomm haben derzeit gut zu tun, vor allem das spannende Zeroth-Projekt erfordert die Aufmerksamkeit der Experten. Qualcomm hat sich hier das Ziel gesetzt, mit einem Chip das menschliche Gehirn und Nervensystem nachzubilden. Der Hintergedanke ist, dass technische Geräte immer intuitiver funktionieren und immer komplexere Vorränge lösen und abbilden können sollen, und dies unter dem Druck immer kleiner und stromsparender werden zu müssen. Die Entwicklung von Qualcomm Zeroth läuft seit einigen Jahren. Qualcomm hat mit der neuen Art Chip drei wichtige Ziele.

1. Biologisch inspiriertes Lernen: Darunter versteht Qualcomm, dass die Zeroth-basierten Produkte nicht nur die menschliche Wahrnehmung nachbilden, sondern auch lernfähig sein sollen. Anstatt Prozesse mit tausenden Zeilen Code vollständig zu programmieren, soll der Chip mit einem Satz an Software-Werkzeugen und menschlichem Feedback selbst Entscheidungen treffen.

2. Menschliche Wahrnehmung: Geräte mit dem Zeroth-Chip sollen, wenn es nach Qualcomm geht, die Umgebung ähnlich wahrnehmen wie der Mensch. Dazu haben Neuro-Wissenschaftler mathematische Modelle entwickelt, wie der Transport von Informationen in neuronalen Netzen wie dem Nervensystem funktioniert. Die sogenannten Spiking neural Networks (SNN) sind bei Datentransport sehr effizient und sollen künftig auch auf Chip-Ebene funktionieren.

3. Entwicklung der NPU: Das finale Ziel von Qualcomm Zeroth ist die Entwicklung einer NPU, einer Neural Processing Unit, als Alternative zur gängigen CPU , der Central Processing Unit. Dieser neuartige Chip soll einzeln oder im Verbund mit traditionellen Prozessoren eingesetzt werden und entweder mit gängigem Programmcode oder menschlich-gesteuertem Training funktionieren.

Ehrgeizige Ziele sind das, die Qualcomm hier formuliert. Noch aber ist die Entwicklung nicht abgeschlossen, Es sollte also noch ein wenig dauern, bis die Maschinen denken und lernen wie die Menschen.

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