Ratgeber Turbo Boost

Prozessor gratis beschleunigen - so geht´s

07.03.2011
Von 
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Das bringt Turbo Boost in der Praxis

Mit wie viel Zusatztempo Sie durch Turbo Boost im PC-Alltagseinsatz rechnen können, hat PC-WELT exemplarisch mit Intels Verkaufsschlager Core i5-750 getestet. Wie Tabelle 1 zeigt, beschleunigt die Übertaktung insbesondere Programme, die ein bis zwei Kerne auslastet. Dazu gehört beispielsweise das beliebte iTunes von Apple: Bei ihm verkürzte sich die Zeit für die Umwandlung einer Musik-CD in MP3-Dateien durch Turbo Boost um 16 Prozent.

Mit 14 Prozent fast genauso hoch war der Tempogewinn beim Umwandeln eines Full-HD-Videos (Auflösung: 1920 x 1080 Bildpunkte) in ein Video für den Ipod mit 640 x 352 Bildpunkten. Und die Bildwiederholrate des 3D-Spiels Resident Evil 5 stieg mit Turbo Boost immerhin noch um elf Prozent.

Der "Productivity"-Test des Leistungs-Messprogramms PC Mark Vantage simuliert den Büroalltag mit mehreren Anwendungen: Eine Textverarbeitungs-Software wird gestartet, der Internet Explorer lädt mehrere Seiten, und das Schutzprogramm Windows Defender fahndet im Hintergrund nach Spionageprogrammen. Turbo Boost beschleunigte den Durchlauf des Tests um sechs Prozent. In der Praxis macht sich dieser geringe Tempogewinn allerdings nicht bemerkbar.