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Projekt Orion: Sun schnürt vierteljährliches Softwarepaket

26.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf seinem jährlichen Meeting mit Finanzanalysten hat Sun Microsystems unter der Bezeichnung "Projekt Orion" ein neues Vertriebsmodell für seine Server-Software vorgestellt. Das Betriebssystem Solaris soll zusammen mit Schlüsselprodukten wie dem ONE Web Server, Application Server und Management-Tools vierteljährlich als Paket erscheinen und Kunden damit Installation, Verwaltung und Lizenzierung der Software erleichtern.

Was genau Orion kosten soll, ist noch unklar. Denkbar wären laut Sun etwa ein Jahresabonnement, aber auch ein Preis abhängig von der Anzahl der Nutzer in einem Anwenderunternehmen. Selbstverständlich ist kein Kunde gezwungen, die komplette Sun-Software abzunehmen. Wer lieber den Appserver von beispielsweise Bea verwenden möchte, könne dies selbstverständlich tun und zahle dann für Orion entsprechend weniger, so Executive Vice President of Software Jonathan Schwartz.

Erstmals erscheinen soll Orion gegen Ende des ersten Quartals zunächst mit Unterstützung für Solaris auf Sparc und Intel. Im zweiten Paket drei Monate später soll dann auch Linux für fast alle Bestandteile unterstützt werden. Für die Zukunft wären auch Support für AIX, HP-UX und Windows denkbar. (tc)