Progress richtet Organisation auf SOA aus

15.01.2007
In der Enterprise Infrastructure Division bündelt Progress Software seine Produkte für Service-orientierte Architekturen.

Betroffen von der Umstrukturierung ist in erster Linie die Tochterfirma Sonic Software, die im vergangenen Jahr den SOA-Managment-Spezialisten Actional übernommen hatte. Sonic, Anbieter des gleichnamigen Enterprise Service Bus (ESB), agierte zunächst als eigenständiges Unternehmen der Progress Software Corp. Wegen der wachsenden Bedeutung des SOA-Marktes habe man sich entschlossen, alle einschlägigen Produkte in der Enterprise Infrastructure Division zusammenzufassen, erklärte Jeff Stamen, Senior Vice President für den Bereich Corporate Development and Strategy. Neben dem Sonic-ESB zählen dazu unter anderem die Management- und Governance-Systeme von Actional sowie die Datenintegrations-Tools "DataXtend".

Obwohl Progress eine breite Palette an Werkzeugen im Portfolio führt, plant der Hersteller laut Stamen keine umfassende SOA-Suite, wie sie einige der großen Konkurrenten anbieten: "Wir wollen unsere Kunden nicht dazu bringen, eine komplette SOA-Plattform zu kaufen", so der Manager. "Sie können diejenigen Teile auswählen, die sie brauchen."

Progress ist seit längerem dabei, seine Produktpalette durch Zukäufe zu erweitern. Neben Sonic und Actional gehörten dazu Neon Systems, ein Anbieter von Mainframe-Connectivity- und Modernisierungs-Tools, EasyAsk (kontextsensitive Suche für Intranets und Extranets), Pantero (Datentransformation und -validierung) sowie Apama (Event Stream Processing). Stamen kündigte für 2007 weitere Übernahmen an. Mehr Informationen finden Sie im SOA-Expertenrat der COMPUTERWOCHE. (wh)