Programmiersprachen weichen Tools

26.02.1988

ESCHBORN (CW) - Traditionelles Programmieren soll bald der Vergangenheit angehören: Herkömmliche Programmiersprachen wie Cobol, Fortran oder PL/1 werden zunehmend durch komplexe Software-Entwicklungs-Umgebungen verdrängt. Zu diesem Ergebnis gelangte das Marktforschungsinstitut IDC in seiner jüngsten Studie zum bundesdeutschen Markt für Software und Services.

Im PC-Bereich werden vornehmlich Applikationstools wie Framework, Dbase, Multiplan oder Lotus 1-2-3 als Basis für Software-Entwicklungen verwendet. Diese Entwicklung führen die Marktforscher unter anderem darauf zurück, daß viele Anwendungspakete zugleich auch als Werkzeuge zur Software-Entwicklung eingesetzt werden können.

Der Markttrend im Bereich Software-Entwicklung wird durch die geschätzten Werte der Studie bestätigt: Von 1987 bis 1992 soll der bundesdeutsche Umsatz von Software-Entwicklungs-Werkzeugen von 1,7 Milliarden Mark auf über fünf Milliarden Mark klettern. Damit erhöht sich der Anteil der Tool-Umsätze am Gesamtumsatz mit Standardsoftware im gleichen Zeitraum von 30 auf knapp 40 Prozent.