Produzieren wie in der Fabrik

16.02.2006
Von Uwe Vehlies

Teamarbeit ist wichtig

Bei IBM kommt hier das Konzept der Delivery Center zum Tragen. In solchen global verteilten Zentren wird eine Software Factory speziell für dedizierte Projekte eingerichtet. Sie deckt die drei Phasen Design, Build und Deploy aus dem Lebenszyklus von Anwendungen ab.

Die Entwickler arbeiten gemeinsam in Teams, die gezielt Aufgaben und Kunden zugeordnet sind. Diese Kernteams setzen sich aus Experten mit hohem fachbezogenem Wissen zusammen. Der Vorteil: Bedingt durch das vorhandene Spezialwissen ist die Einarbeitungszeit kurz. Für eine gleichmäßige Auslastung in der Software Factory sorgen flexible Teams. Sie verstärken bei Bedarf einzelne Projekte, arbeiten für unterschiedliche Kunden und sind in verschiedenen Delivery Centern tätig. Auf diese Weise können Leerlaufzeiten in der Entwicklung ausgeglichen und gering gehalten werden.

Als dritte Komponente verstärken erweiterte Teams die Mannschaft. Sie gehören globalen Delivery Centern an und agieren auch von dort. An diese erweiterten Teams werden insbesondere klar abgrenzbare Entwicklungsaufgaben gegeben, die keine Präsenz beim Kunden vor Ort erfordern und besonders kostengünstig erfolgen sollen.

Die Leistungserbringung kann demnach on-site beim Kunden, nearsite oder nearshore aus dem nächstgelegenen Delivery Center oder offshore erfolgen. Dies gewährleistet individuell auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse abgestimmte Services mit maximaler Wertschöpfung und günstiger Kostenstruktur.