Produkttelegramme

10.10.1997

Intel und Tandem beschleunigen Web

Intel und Tandem haben praktisch zeitgleich Produkte vorgestellt, mit deren Hilfe Internet-Surfer Web-Seiten schneller laden können. Die Firma von CEO Andy Grove testet derzeit bei rund 1200 Kunden - darunter große Provider wie Netcom oder Sprint - ihr "Quickweb", eine Server-seitige Kompressionstechnik, die keinerlei Software beim Endanwender erfordert und laut dem Brancheninformationsdienst "Computergram" technologisch mit den Videokonferenz- und Multimedia-Protokollen T.120 und H.320 verwandt ist. Tandem bietet mit "Nonstop Webcharger" für 1000 Dollar eine Erweiterung für Microsofts Internet-Server "IIS" an. Diese soll speziell den Zugriff auf dynamische, aus einer Datenbank generierte Inhalte beschleunigen. Nach Angaben des Herstellers läßt sie sich zusammen mit der Intel-Lösung benutzen.

Solaris bald mit X-Server von Graphon

Die im kalifornischen Campbell ansässige Firma Graphon Corp. hat mit ihrer "Go-Global"-Familie von X-Server-Software ein neues Konzept eingeschlagen: Statt wie gewohnt auf dem Client residiert der Server-Teil des X-Window-Systems (grafische Oberfläche für Unix) auch wirklich auf dem Server. Das hat Sun Microsystems so gut gefallen, daß die Firma von CEO McNealy den "Go-Joe"-Client von Graphon in ihre "Javastation"-Network-Computer übernommen hat. Laut Graphon will Sun den neuartigen X-Server nun auch in kommenden Versionen von Solaris einsetzen.

Softwaretests unter Unix und NT

Der Unterschleißheimer Anbieter Brainforce Software GmbH vertreibt ab sofort die Qualitäts-Management-Software "Acqua 2.0" von Centerline Software Inc. exklusiv im deutschsprachigen Raum. Laut Hersteller verfolgt das teamfähige Produkt einen objektorientierten Ansatz für Testplanung und -entwicklung.

Notes-Clients mit POP 3

Die Lotus Development Corp. wird den Notes-Client der Version 4.6 um den De-facto-Standard Post Office Protocol 3 (POP 3) erweitern. Zudem kündigte das Unternehmen weitere Updates für die Notes-Clients und -Server an, die vor allem Entwicklern die einfachere Integration der Groupware-Plattform in das World Wide Web ermöglichen soll.