Dass die Tokioter Börse am 1. November ihren Handel erst mit viereinhalb Stunden Verspätung aufnehmen konnte, müssen nicht nur deren leitende Angestellte verantworten ("Systeme fallen aus - Manager zahlen"). Auch das Topmanagement des IT-Partners Fujitsu Ltd. wird mit Einkommenseinbußen dafür zahlen. Die Tokyo Stock Exchange beschuldigt das Service-Team von Fujitsu, im Zusammenhang mit einem Upgrade des Handelssystems falsche Anweisungen gegeben zu haben.

Präsident Hiroaki Kurokawa erhält für sechs Monate nur die Hälfte seines üblichen Entgelts. Dieselbe Strafe hat sich Chairman Naoyuki Akikusa auferlegt - freiwillig, die Fujitsu betont. Auf jeweils ein Viertel ihrer Gehälter werden die beiden Vice-Präsidenten Michiyoshi Mazuka (Systeme) und Koichi Hironishi (Finanzsysteme) verzichten. Vier andere leitende Mitarbeiter werden jeweils eine befristete Verringerung ihrer Bezüge um zehn Prozent hinnehmen müssen. (qua)