Andersen Consulting befragt DV-Manager

Problemerkennung und Lösung gegen noch nicht Hand in Hand

21.12.1990

MENLO Park (IDG) - Eine Lücke zwischen der Einschätzung einer Aufgabe und ihrer tatsächlichen Umsetzung, vor allem wenn es um unternehmensweite Strategien auf dem Gebiet der Informationstechnik geht, stellt die Unternehmensberatung Andersen Consulting bei DV-Managern fest.

Andersen befragte 125 DV-Leiter von großen amerikanischen und kanadischen Unternehmen und wollte wissen, wie sie die Prioritäten bei der Lösung ihrer Aufgaben setzten und wie sie die Effektivität der dann gelösten Aufgaben einschätzten.

Die größten Schwierigkeiten bei der Umsetzung der für sie wichtigen Probleme sehen die Manager bei folgenden Aufgaben: Suche nach technischen Führungskräften mit betriebswirtschaftlichen Kenntnissen, Weiterbildung der Mitarbeiter und Integration der DV in eine unternehmensweite Strategie.

Die Untersuchung ergab weiterhin, daß 93 Prozent der Befragten ihre wichtigste Aufgabe darin sehen, sowohl mit dem oberen und mittleren Management als auch mit den Anwendern zu kommunizieren. Für ihre zweitwichtigste Aufgabe halten die Org./DV-Leiter die effektive Führung der Organisation.

Der DV-Leiter sieht sich laut Umfrage nicht nur als reiner Technokrat, sondern auch als Erzieher, der seinen Mitarbeitern das Verständnis für die Technik beibringen will.

Am wenigsten zustimmen konnten die Befragten der Aussage, daß es wichtiger sei, mit den neuesten technologischen Entwicklungen als mit den geschäftlichen Schritt zu halten.