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Privatanwender halten WLAN-Markt in Schwung

11.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der weltweite Markt für WLAN-Ausrüstung ist 2003 erneut kräftig gewachsen. Untersuchungen der Synergy Research Group zufolge stiegen die Einnahmen in dem Bereich gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent auf zirka 2,5 Milliarden Dollar zu. Treiber des Wachstums waren erneut Privatanwender, die insgesamt 1,6 Milliarden Dollar und somit 66 Prozent mehr Geld als im Vorjahr in Hardware für die drahtlose Heimvernetzung investierten. Die Unternehmenskunden hielten sich dagegen wegen Sicherheitsbedenken und dem allgemeinen Sparzwang bedeckt. Insgesamt gaben sie laut Studie 2003 lediglich rund 870 Millionen Dollar für Wi-Fi-Equipment (Wi-Fi = Wireless Fidelity) aus, das entspricht einem Plus von neun Prozent gegenüber 2002.

Auch bei den Firmenkunden zeichnet sich jedoch ein Umdenken ab. So meldet Synergy für das Schlussquartal 2003 einen Zuwachs um 26 Prozent auf 234,3 Millionen Dollar. Im Consumer-Bereich legten die Einnahmen dank des kräftigen Weihnachtsgeschäfts und der starken Nachfrage nach Produkten auf Basis des schnellen Wi-Fi-Standards 802.11g um rund 74 Prozent auf 517,6 Millionen Dollar zu. Zusammen ergab sich damit ein Zuwachs um mehr als 55 Prozent auf 751,9 Millionen Dollar.

Als Marktführer im Consumer-Bereich behauptete sich 2003 erneut die Cisco-Tochter Linksys mit 22,3 Prozent, gefolgt von D-Link Systems (17,9 Prozent Marktanteil). Beim Kampf um den dritten Platz überholte Netgear den Rivalen Buffalo Technology, nachdem dieser sein Nahezu-Monopol im asiatisch-pazifischen Raum verloren hat. Im Enterprise-Sektor lag Cisco mit 36,2 Prozent Marktanteil weiterhin unangefochten vorne, gefolgt von Symbol Technologies mit 15,5 Prozent. Danach folgten Proxim und 3Com. (mb)