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Privat-Mails verstopfen Firmenspeicher

20.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Laut einer von Speicherhersteller Hitachi Data Systems (HDS) in Auftrag gegebenen Studie gehen rund 13 Prozent des E-Mail-Verkehrs in Unternehmen auf das Privatkonto der Mitarbeiter. Laut den Analysten von Vanson Bourne, die für die Studie "European Storage Index" 630 IT-Manager aus 14 Ländern befragten, müssten rund zehn Prozent der Speicherressourcen in Unternehmen für E-Mail-Archive reserviert werden. Rund 22 Prozent der Befragten wüssten jedoch nicht einmal, wieviel Storage-Kapazitäten die in den Firmen anfallenden Mails benötigten. Laut International Data Corp. (IDC) dürfte sich das Problem in den Jahren weiter verschärfen. So seien viele Firmen aufgrund rechtlicher Vorschriften wie Sarbanes-Oxley und Basel II gezwungen, ihren E-Mail-Verkehr zu archivieren. Nach Einschätzung

der Analysten von IDC werden 2005 weltweit täglich rund 39 Milliarden Mails versandt. Im Jahr 2000 waren es noch rund 9,7 Milliarden Mails täglich. Diese Entwicklung wie auch die entsprechenden Analysen dürften den Speicheranbietern sicher nicht ungelegen kommen. So bietet beispielsweise HDS neben der Hardware auch die entsprechenden Softwarelösungen zur Archivierung von Mails an. (ba)