Projekt-Management

Prince2 und die Konkurrenten

04.08.2009
Von Martin Rother

Die Ansätze im Überblick: Prince2

Prince2 legt verbindlich fest, wer was wann in der Vorbereitung, Durchführung und beim Abschluss eines Projekts zu tun hat. Die Methode eignet sich für alle Arten von Projekten und besteht auf deren Sicherung durch einen Lenkungsausschuss. Das Tagesgeschäft wird an den Projekt-Manager delegiert. Prince2 existiert in Version 2 seit 1996 und wird öffentlich weiterentwickelt. Die Methode repräsentiert die internationalen Erfahrungen im PM und besteht aus Best Practices. Einen umfassenden Überblick liefert der CW-Artikel "Was ist eigentlich Prince2?"

IPMA Competence Baseline (ICB)

Die ICB-Version 3.0 basiert auf insgesamt 46 Kompetenzelementen der Bereiche "Technische Kompetenz", "Verhaltenskompetenz" und "Umfeldkompetenz" (siehe Abbildung).

Für jedes Element werden die folgenden Punkte definiert: Beschreibung des Elements, mögliche Prozessschritte, adressierte Themen, wesentliche Kompetenzen auf dem jeweiligen IPMA-Level sowie Querverweise zu anderen Elementen. Ziel ist es, Kompetenzen nachzuweisen, wobei der Fokus auf dem Projekt-Manager liegt. Hierzu bietet die IPMA ein vierstufiges Zertifizierungsschema an:

Level A: Certified Projects Director,

Level B: Certified Senior Project Manager,

Level C: Certified Project Manager,

Level D: Certified Project Management Associate.

Weitere Voraussetzungen für eine Zertifizierung sind nachgewiesene Projekterfahrung, ein Lebenslauf und eine Selbsteinstufung. In Deutschland dient dabei das Buch "Der Projektmanager" als Grundlage. Die Ausbildung besteht aus zwei- bis dreitägigen Seminaren über einen Zeitraum von vier bis sechs Monaten.