Pressespiegel

16.09.1994

Das Hamburger Wochenblatt "DIE ZEIT" (Nr. 37/94) ueber Transparenz in der Europaeischen Kommission: "Meine Mitarbeiter und ich", lockt Michel Carpentier, "freuen uns sehr darauf, Ihnen zu helfen, falls Sie irgendwelche Anfragen zur Taetigkeit dieser Generaldirektion haben." Der Franzose Carpentier ist als Chef der Bruesseler Generaldirektion XIII ("Telekommunikation, Informationsmarkt und Nutzung der Forschungsergebnisse") ein Spitzen-Eurokrat - und alles andere als ein Geheimniskraemer. Auf einem Hochglanz- Faltblatt laedt er Interessenten zur Kontaktaufnahme ein und praesentiert auch gleich die Namen seiner vierzig wichtigsten Mitarbeiter nebst ihrer Telefondurchwahl. Welches Ministerium im Europa der Zwoelf macht es einem so einfach, an seine Fachleute heranzukommen?

Der Technologie-Experte Konrad Seitz in der "Wirtschaftswoche" (Nr. 36/94) ueber Versaeumnisse der deutschen Manager: "Die deutsche Gesellschaft ist geistig im Industriezeitalter steckengeblieben. Die Aufmerksamkeit der meisten Mitglieder des BDI gilt leider nur den herkoemmlichen Industrien wie der chemischen Industrie, dem Maschinenbau oder dem Automobilbau. Und die Politiker unterstuetzen absterbende Wirtschaftszweige wie die Landwirtschaft, den Bergbau oder die Werften. Wenn wir die dritte industrielle Revolution nicht verpassen wollen, brauchen wir in Deutschland einen geistigen Aufbruch von Politik, Unternehmen und Gewerkschaften in Richtung Zukunftstechnologien."

Das "manager magazin" (9/1994) ueber den Multimedia-Markt: Der Run auf den sogenannten Content ist erklaerlich. Denn waehrend die Preise fuer Computer und traditionelle Software um jaehrlich rund 15 Prozent erodieren, werden nach Ansicht von Experten des Marktforschungsunternehmens Gartner Group die Informationsinhalte zum Hauptumsatztraeger der Zukunft. Weltweit werden Verlage, Entertainment-Konglomerate und Datendienstleister 1997 nach Gartner-Schaetzungen zusammen rund 270 Milliarden Dollar umsetzen, etwa 70 Prozent davon mit digitalisierten Informationen. Damit repraesentiert der digitale Contentmarkt, wird er zur herkoemmlichen Informationstechnologie hinzuaddiert, rund 30 Prozent am Gesamtumsatz der Branche von 630 Milliarden Dollar.