Pressespiegel

24.06.1994

Die "Sueddeutsche Zeitung" ueber die Zukunft der deutschen Telekom: Die Telekom braucht ihre unternehmerische Unabhaengigkeit dringender denn je, wenn sie eine Chance haben soll, international mitzumischen und dadurch eine gewisse Kompensation fuer die in einigen Jahren zu erwartenden Umsatzeinbrueche in ihrem Inlandsgeschaeft zu erzielen. Wer diese Unabhaengigkeit aus Opportunismus nicht will, der sollte auch nicht ueber die Foerderung von Hochtechnologie und Wachstumsbranchen schwadronieren, sondern sich offen zur industriellen Gartenzwerg-Idylle der Postgewerkschaft bekennen.

Siemens-Chef Heinrich von Pierer in der "Wirtschaftswoche" ueber die Chancen seines Unternehmens bei Multimedia: Multimedia ist ein schillernder Begriff. Niemand weiss, wie das wirklich einmal aussehen wird. Wir gehen davon aus, dass in den Haushalten Endgeraete stehen werden. PC oder auch Fernseher - das ist unser Geschaeft. Zweitens wird es die beruehmten Set-Boxes geben, die den PC an das Netz anschliessen. Auch da wollen wir mitmischen. Und drittens werden wir die Netze mit aufbauen. Fazit: Wir sind insgesamt gut dabei.

Das Nachrichtenmagazing "Der Spiegel" ueber den kanadischen Bestseller-Autor Douglas Coupland: Seine ironische und boesartige Kurzgeschichte beschreibt eine Woche im Leben des "Microserfs", der jungen Computerprogrammierer von Microsoft, die 18 Stunden am Tag arbeiten, dafuer schlecht bezahlt werden, nachts im Supermarkt einkaufen und den Rest der Zeit im gemeinsam mit Arbeitskollegen gemieteten Haus verbringen.