Pressespiegel

20.05.1994

Das Magazin "Wirtschaftswoche" ueber persoenlichkeitsbildende Management-Seminare: "Gerade Manager sind sehr anfaellig fuer das Versprechen nach mehr Erfolg und Einfluss", glaubt Juergen Laber, Leiter der Organisations- und Teamentwicklung bei BMW in Muenchen. Denn Stress und Erfolgsdruck und nicht zuletzt die fehlende Gelegenheit, mit sich selbst ins Reine zu kommen, foerdern den Hunger nach psychologischem Fast food. Das versperrt den Blick fuer die mangelhafte Ausbildung vieler Trainer. "Die meisten sind Scharlatane", behauptet sogar der Augsburger Psychologieprofessor Oswald Neuberger.

Das Wochenblatt "Die Zeit" ueber den Aufschwung in Amerika: Das groesste Unternehmen der USA ist heute die Zeitarbeitsfirma Manpower Inc., die in ihren Akten gut 600 000 Menschen fuehrt. Die Vereinigten Staaten, schrieb das Magazin Time, stuenden an der Schwelle zur Aera der just-in-time-workforce, in der gerade die Grosskonzerne den Kern der Vollzeitbeschaeftigten immer weiter abbauen und zunehmend mit Gelegenheitsarbeitern operieren, fuer die es weder bezahlten Urlaub noch Krankenversicherung, Altersfuersorge oder eine Ausbildung gibt.

Das "Handelsblatt" ueber Programmfehler: Nun kann man sich mit Programmfehlern zwar arrangieren (vorsichtige Anwender sichern ihre Daten bei jeder Gelegenheit), hinnehmen kann man sie nicht. Schuld ist mal wieder der Kunde: Er erwartet nach Meinung der Softwareindustrie staendig neue Versionen seiner Programme. Der Produktzyklus fuer PC-Programme liegt derzeit bei etwa 18 Monaten, Tendenz weiter fallend. Die Zeit reicht kaum aus fuer die Entwicklung der Software, von ausreichenden Tests vor der Markteinfuehrung ganz zu schweigen. Ganz uneigennuetzig ist diese Argumentation nicht.

Die Wochenzeitung "VDI Nachrichten" ueber die "Veralltaeglichung" des Computers: Im Ergebnis muss wohl so manches liebgewordene Vorurteil revidiert werden. Kinder, auch solche aus der Nintendo- und Sega-Generation, zeigen keine auffaelligen Symptome einer elektronischen Verwahrlosung. Eltern wiederum, auch wenn sie selbst im Beruf mit EDV umgehen, haben kaum Ahnung und sind selten kompetente Gespraechspartner. Erfahrungen werden kaum ausgetauscht - ein deutliches Defizit. Vater und Sohn, die gemeinsam den PC nutzen, ... ohne sich darueber auszutauschen, sind da prototypisch.