Samsung Galaxy Tab, Windows und iPad Mini

Preiskracher im Test: Die besten Tablets unter 250 Euro

23.01.2016
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Mehr als 250 Euro müssen Sie für ein gutes Tablet eigentlich nicht ausgeben. Die Besten unter den Günstigen finden Sie im PC-WELT-Test.

Unser Vergleichstest klärt, welches das beste der günstigen Tablets ist, für wen sich die Schnäppchen-Tablets lohnen und wer mehr Geld für ein Tablet investieren sollte. In dieser Preisklasse sind auch die Top-Tablet-Anbieter unterwegs: Sie finden günstige Angebote von Apple, Lenovo und Samsung. Und auch Amazon spielt jetzt mit: Das neue Fire HD 10 ist das erste 10-Zoll-Tablet des Online-Riesen und kostet 199 Euro.

Das beste Tablet unter 250 Euro: Lenovo Yoga Tablet 2 8

Das kleine Lenovo-Tablet mit Windows 8.1 und 8-Zoll-Display gewinnt, weil es vieles mitbringt, was günstigen Tablets häufig fehlt: Es hat einen hochauflösenden Bildschirm mit 1920 x 1200 Pixel, dessen Darstellung nicht nur scharf, sondern auch hell und kontraststark ist. Es bietet eine gute Akkulaufzeit von rund acht Stunden. Und hat als kleines Extra noch den AnyPen-Modus: Sie können mit jedem Stift oder spitz zulaufenden Gegenstand das Tablet bedienen und darauf handschriftliche Notizen festhalten.

Der Testsieger: Lenovo Yoga Tablet 2 8 ist das beste Tablet unter 250 Euro
Der Testsieger: Lenovo Yoga Tablet 2 8 ist das beste Tablet unter 250 Euro
Foto: Lenovo

Das beste große Tablet unter 250 Euro: Samsung Galaxy Tab A Wi-Fi

Das Einsteiger-Tablet von Samsung macht Design aus der Premium-Klasse bezahlbar. Das bezieht sich nicht auf das Gehäusematerial: Das Galaxy Tab A steckt in einem Kunststoff-, keinem Metallgehäuse. Aber es ist mit 454 Gramm und 7,5 Millimeter kaum schwerer oder dicker als das iPad Air, mit dem es auch die Displaygröße von 9,7 Zoll teilt. Die Akkulaufzeit geht in Ordnung, und Android 5 ist auch an Bord.

Das beste große Tablet unter 250 Euro: Samsung Galaxy Tab A Wi-Fi
Das beste große Tablet unter 250 Euro: Samsung Galaxy Tab A Wi-Fi
Foto: Samsung

Die besten Alternativen

Mini-Tablets unter 250 Euro: Apple steht nicht für günstige Tablets. Aber knapp drei Jahren nach seinem Verkaufsstart kostet das erste iPad Mini nun tatsächlich weniger als 250 Euro. Und obwohl seiner Ausstattung das Alter anzumerken ist, wie an der mäßigen Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten, ist es bei Akkulaufzeit, Gewicht und Verarbeitung immer noch absolut konkurrenzfähig. Und beim Betriebssystem sowieso: Denn selbst das kommende iOS 9 wird auf dem iPad Mini laufen.

Das günstigste iPad - und das einzige, das Sie für unter 250 Euro bekommen: Apple iPad Mini
Das günstigste iPad - und das einzige, das Sie für unter 250 Euro bekommen: Apple iPad Mini
Foto: Apple

Große Tablets unter 250 Euro: Trotz des günstigen Preises von 199 Euro verlangt Ihnen das Amazon Fire HD 10 kaum Kompromisse ab. Es ist sehr leicht und bietet eine Bildqualität, die sich mit deutlich teureren Tablets messen kann. Allerdings läuft es mit dem hauseigenen Betriebssystem Fire OS - Android-Apps bekommen Sie nur auf Umwegen aufs Amazon-Tablet.

Gute Alternative zum Testsieger bei den 10-Zoll-Tablets: Das amazon Fire HD 10 für 199 Euro
Gute Alternative zum Testsieger bei den 10-Zoll-Tablets: Das amazon Fire HD 10 für 199 Euro
Foto: Amazon

Das beste Windows-Tablet unter 250 Euro: Als Tablet überzeugt das Toshiba Click Mini nicht unbedingt, denn es ist trotz des kleinen 8,9-Zoll-Bildschirms recht schwer. Aber es ist ein 2-in-1-Gerät - und wenn Sie die mitgelieferte Tastatur anstecken, wird es zum tauglichen Arbeitsgerät für unterwegs. Denn in der Tastatur steckt noch ein zusätzlicher Akku.

Extrem günstiges 2-in-1-Gerät mit Full-HD-Display: Toshiba Click Mini
Extrem günstiges 2-in-1-Gerät mit Full-HD-Display: Toshiba Click Mini
Foto: Toshiba

Ein günstiges Tablet ist optimal für Sie, wenn Sie...

...mit dem Tablet vor allem online surfen oder einkaufen wollen - und dafür ein größeres Display als auf dem Smartphone brauchen. Denn fürs Websurfen oder dem Arbeiten mit Standard-Apps sind auch die günstigen Tablets schnell genug und lassen sich über den Touchscreen flüssig bedienen. Vor allem die Windows-Tablets reagieren sehr flott - sofern Sie in der touch-optimierten Kachel-Oberfläche bleiben und nicht mit Desktop-Apps hantieren.

...Fotos und Filme auf dem Tablet anschauen wollen, aber keine sehr hohen Ansprüche an die Bildqualität haben. Denn inzwischen haben selbst günstige Tablets kaum noch Probleme mit der Blickwinkelabhängigkeit und zeigen auch bei nicht direkter Draufsicht gute Farben und starke Kontraste.

...das Tablet nur gelegentlich und vor allem zu Hause nutzen. Denn dann stören Defizite bei der Verarbeitung und eine geringe Akkulaufzeit nicht so stark.

Sie sollten mehr als 250 Euro fürs Tablet investieren, wenn Sie...

...viele Apps, Filme und Fotos direkt auf dem Tablet speichern wollen. Denn die meisten günstigen Tablets bringen nur 16 oder 32 GB (bei Windows-Tablets) internen Speicher mit. Allerdings lassen sich fast alle Tablets per Micro-SD-Karte aufrüsten.

...Fotos und Filme auf dem Tablet in hoher Qualität genießen wollen. Die beste Bildqualität und sehr hohe Auflösungen bekommen Sie nur in teureren Tablets. Eine hohe Auflösung und die damit höhere Punktedichte sorgt außerdem für ein schärferes Bild und macht auch das Lesen auf dem Tablet viel angenehmer. Ein Tablet mit sehr hellem Display können Sie überall verwenden, selbst unter freiem Himmel, weil dann die Reflexionen des Umgebungslichts weniger stören und sich das Auge beim Lesen nicht so sehr anstrengen muss.

...auf grafisch aufwändige Spiele stehen. Denn nur in den teuren Tablets stecken die neuesten Prozessoren, deren Rechen- und 3D-Leistung für die schönsten Spiele ausreicht.

...übers Tablet in hoher Videoqualität streamen wollen. Wie schnell ein Tablet im WLAN Daten überträgt, hängt auch von der Qualität des Funknetzwerkes ab. Allerdings haben Sie mit einem teuren Tablet bessere Chancen auf hohes WLAN-Tempo, wenn es den aktuellen WLAN-Standard AC oder die 5-GHz-Frequenz unterstützt. die meisten günstigen Tablets arbeiten dagegen nur mit N-WLAN und fast alle nur über die meist überlaufene 2,4-GHz-Frequenz. (PC-Welt)