Office, Windows-Anwendungen & Metro-IE

Praxistest - Windows 8 auf dem Tablet

16.03.2013
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Fazit: vorsichtiger Optimismus

Windows 8 hinterlässt auf dem Samsung-Tablet einen sehr guten Ersteindruck. Die Metro-Oberfläche wirkt auf den Geräten durchdacht, die Steuerung fühlt sich natürlich an, und das Tablet reagiert schnell auf unsere Eingaben. Dazu kommt die Unterstützung von Windows-Software (zumindest auf allen x86-Geräten), in vielen Fällen kann Microsoft hier deutlich gegenüber Apple und Google punkten.

Allerdings gibt es noch eine große Hürde, die Microsoft nehmen muss: die Hardware. Um auf dem Tablet-Markt wirklich Eindruck schinden zu können, muss nicht nur das Betriebssystem begeistern, sondern auch die Hardware die Kunden überzeugen. Der Maßstab ist dabei noch immer das iPad von Apple, kein anderes Tablet verkauft sich so gut. Und da ist bei den Stichworten aktiver Lüfter oder Gewicht für Windows-Tablets durchaus noch Handlungsbedarf.

Man darf beim ganzen Hype um Windows 8 zudem nicht vergessen, dass sich Microsoft einen Versuchsballon durchaus leisten kann. Das liegt auch daran, dass Windows 7 zuverlässig und stabil arbeitet und sich inzwischen weit verbreitet hat. Der Mainstream-Support für Windows 7 läuft erst 2015 aus, der Extendet Support endet 2020. Das ist genügend Zeit, um Windows 8 notfalls mit Service Packs oder alternativen Oberflächen zu optimieren.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation TecChannel. (ph)