Praxistest: Sony Ericsson Z610i

02.04.2007

Telefonfunktionen / Ausdauer

Das Kapitel Menüführung ist bei Sony Ericsson stets ein positives, denn kaum ein anderer Hersteller bietet in dieser Disziplin so viel Intuition und grafische Liebe zum Detail. Das Z610i bildet dabei keine Ausnahme, zumal dank der Option "eigene Verknüpfungen" und flash-basierten Themes auch ausreichend Personalisierungsmöglichkeiten gegeben sind. Schön, wenn sich zur guten Menüführung noch eine flinke Reaktionsgeschwindigkeit gesellt. Nahezu jeder Befehl wird ohne Bedenkzeiten umgesetzt. Dank der großflächigen und schnörkellos gestalteten Tastatur gelingt das Simsen sogar im Blindflug. Alle Tasten weisen dabei einen prägnanten Druckpunkt auf. Einzige Ausnahme: Ausgerechnet die rechte Steuertaste zum Annehmen von Telefonaten war bei unserem Testmuster unangenehm schwammig. Keinerlei Probleme bereit dafür das kreisrund gestaltete Joypad, mit dem man bereits nach kurzer Eingewöhnungszeit zurechtkommt.

Praxistest: Sony Ericsson Z610i
Praxistest: Sony Ericsson Z610i
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Zu den Messwerten: Der Lithium-Polymer-Akku wird zwar durch zwei Displays und UMTS-Technologie stark in Beschlag genommen, dennoch hält der Kraftspender bei moderater Nutzungsintensität rund fünf Tage durch, was im UMTS-Bereich ein Spitzenwert ist. Die Empfangsleistung liefert hingegen nur im E-Frequenzband gute bis sehr gute Ergebnisse. Vodafone- und T-Mobile-Kunden müssen sich hingegen darauf einstellen, dass es fernab eines Sendemastes ihres Heimatnetzes zu Gesprächsabbrüchen kommen kann. Selbst im Stadtgebiet fielen uns starke Schwankungen in der Empfangsstärke auf. Die Verständigung befindet sich dennoch insgesamt auf einem gewohnt soliden Niveau. Zwar sind die Stimmen vor allem in Senderichtung nicht frei vom typischen Blechdosen-Klang der Schweden/Japaner, doch dafür stimmt die Lautstärke. Nebengeräusche halten sich ebenfalls stark in Grenzen. Im UMTS-Betrieb verzeichneten wir gelegentliche Aussetzer.