Praxistest: Nokia N80

10.10.2006

Telefonfunktionen / Ausdauer

Der Ausstattungsrausch N80 gerät schnell in Vergessenheit, sobald man sich mit den Empfangsqualitäten des Geräts beschäftigt. Wo man mit anderen - wesentlich preiswerteren - Handys konstant guten Empfang hat, zeigt das N80 nie die volle Balkenzahl an. In ländlichen,schwach abgedeckten Regionen kann es vorkommen, das einen das N80 zurück in die Telefonsteinzeitzeit versetzt und zum Gang in eine Telefonzelle zwingt ? falls man noch eine findet. So schlecht wie der Empfang, so hervorragend ist die Sprachqualität. Der Sprachprozessor filtert souverän störende Nebengeräusche heraus und stellt die Stimme des Gesprächspartners in den Vordergrund. Die Stimmen klingen unverfälscht und natürlich, bei Maximallautstärke kann man auch an belebten Orten noch gut mit seinem Gesprächspartner kommunizieren. Gleiches gilt für die integrierte Freisprecheinrichtung, die im Büro oder unter Umständen auch im Kfz saubere Qualität gewährleistet.

Praxistest: Nokia N80
Praxistest: Nokia N80

Dass der Akku beim N80 nicht besonders lange durchhält, wird schon im Hinblick auf die Vielzahl der verbauten Features sichtbar. Wer das WiFi-Modul oder UMTS-Funk ausgiebig nutzt, sollte immer ein Netzteil in der Tasche und eine Steckdose auf Armlänge haben, da das Ladeintervall bisweilen sogar deutlich unter 24 Stunden liegt. Ähnlich, allerdings in abgeschwächter Form, verhält es sich bei MP3-Enthusiasten, die knapp zwei Tage über die Runden kommen.