Praxistest: Nokia 6270

10.10.2006

Design / Verarbeitung

Das Nokia 6270 ist der erste finnische Versuch, ein Sliderhandy mit umfangreichem Funktionsumfang an den Kunden zu bringen. Doch weist der Slider die "Nokia-typischen" Mängel in der Verarbeitung auf: grobe Spaltmaße sind Staubfänger sondergleichen, der Slidermechanismus fällt deutlich wackeliger aus als bei der Konkurrenz, die Abdeckung des Memorycard-Slots fällt auffallend "quietschig" auf, der simple SIM-Kartenhalter provoziert Schnittwunden beim Wechseln der SIM-Karte und zu allem Überfuss wirkt das Gerät auch noch viel zu klobig, als dass man es wirklich gegen die gängigen Topseller D600 von Samsung oder EL71 von BenQ-Siemens antreten lassen möchte. Die Ausstattung macht den wenig attraktiven Formfaktor allerdings fast wieder wett.

Das Display stellt bei 240x320 Pixeln Auflösung bis zu 262.144 Farben dar und übertrumpft gemessen an der Größe andere Hersteller um Längen: 2,2 Zoll Fläche zeigen Inhalte wie Videos, Fotos oder Nachrichten in erstklassiger Qualität an. Dank transflektiver Hintergundfläche lässt sich der Displayinhalt auch unter direktem Sonnenlicht gut ablesen. Die Tastatur ist mit einer leicht erfühlbaren U-förmigen Abgrenzung in drei große Blöcke geteilt, sodass sie sich auch von Personen mit großen Händen gut bedienen lässt.