Praxistest: LG KG320S

02.04.2007

Telefonfunktionen / Ausdauer

Das Hauptmenü des LG KG320S ist in zwölf Unterpunkte gegliedert, die ausschließlich in klassischer Icon-Form dargestellt werden. Durch einen Zoom-Effekt und einem gut lesbaren Schriftzug oberhalb des Menüs schafft LG hier Ordnung und in jedem Untermenü kann man durch Drücken der linken bzw. rechten Navkey-Taste zwischen den einzelnen Menüpunkten hin und her springen bzw. mit Hilfe der Zifferntasten die einzelnen Punkte ansteuern. Sprachwahl oder Sprachsteuerungsfunktionen hat der Hersteller dem Handy versagt - großer Minuspunkt: auch eine Freisprecheinrichtung sucht man vergeblich. Abgesehen von einer schwarzen Chocolate- oder einer weißen Silberansicht muss man auf eine weitreichende Personalisierbarkeit der Menüansicht leider verzichten, immerhin sind einige anspruchsvolle Hintergrundbilder dabei.

Im Härtetest offenbarte der Koreaner leichte Schwächen bei der Empfangsleistung. Im direkten Vergleich zu gestandenen Größen dieser Disziplin fiel vor allem ein merklicher Abfall im E-Frequenzband auf, was das Gerät in erster Linie Stadtbewohner attraktiv macht. Bei der Verständigung liefert der Koreaner hingegen eine solide Vorstellung ab. Positiv fiel vor allem der geringe Rauschpegel auf, negativ die geringe Maximallautstärke. Stimmen leiden ein wenig unter dem typischen "Blechdosensound". Der flache Lithium-Ionen-Akku ist dann auch alles andere als ein Marathonläufer: bei moderater Nonstop-Nutzung bettelt das Handy bereits am dritten Tag wieder nach Strom ? das ist für GSM-Mobiltelefone Anno 2006 schlichtweg zu wenig.

Praxistest: LG KG320S
Praxistest: LG KG320S
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Der mit 800 mAh recht klein bemessene Akku des D900 soll laut Hersteller eine Standby-Zeit von 260 Stunden, also knapp 10 Tagen bieten. Doch auch bei zurückhaltender Nutzung können wir das keinesfalls bestätigen: Als Maximum erreichten wir bei normaler Nutzung etwa 5 Tage Betriebszeit. Richtig Strom verbraucht man mit Bluetooth, Browser oder Java-Games. Auch die mit knapp sechseinhalb Stunden angegebene Geprächsdauer dürfte sich allenfalls unter Laborbedingungen erzielen lassen.