Praxisnahe Ausbildung gefragt

23.01.2004
Abiturienten, die Berufspraxis sammeln und gleichzeitig studieren, verbessern ihre Arbeitsmarktchancen. IBM setzt seit einigen Jahren verstärkt auf duale Ausbildungsangebote. Wie eine aktuelle Studie des Unternehmens zeigt, lohnt sich dieser Weg für die Absolventen.

Ob Leistungsbeurteilungen, Gehaltsentwicklung oder Karrierewege - Absolventen der Berufsakademien (BA) können es mit ihren Kollegen mit einer Fachhochschul- oder Universitätsausbildung aufnehmen.

Ein Ergebnis der IBM-Karrierestudie fällt besonders auf: Unter den Mitarbeitern mit BA-Abschluss ist der Frauenanteil doppelt so hoch wie in den Vergleichsgruppen. Auch in der Gruppe der Führungskräfte mit BA-Diplom sind doppelt so viele Frauen vertreten wie in der Gruppe der Manager mit Uni-Diplom und fast viermal so viele Frauen wie unter den FH- Absolve-ten in Führungspositionen.

Die Aufstiegschancen können sich ebenfalls sehen lassen: Dual Ausgebildete übernehmen früher Führungsverantwortung. Etwa drei Viertel der BA-Absolventen, die heute in Führungspositionen sind, stiegen vor ihrem 35. Lebensjahr auf. Die IBM-Studie sieht auch bei der Entlohnung Vorteile: In der Altersgruppe der 31- bis 40-Jährigen verdienen die BA-Absolventen sogar mehr als ihre Kollegen mit einem Universitätsdiplom.

Derzeit bildet IBM insgesamt rund 660 junge Menschen aus, wobei der Schwerpunkt auf dem Studium an der Berufsakademie liegt. Jährlich stellt das Unternehmen zirka 160 BA-Studienplätze zur Verfügung. (iw)