Google Search, Cloud Search, Alfred und Co.

Praktische Tools für die Desktop- und Cloud-Suche

17.11.2013
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.
Textdateien, Bilder, Musik liegen verstreut auf Festplatten, auf externen Datenträgern oder in der Cloud. Das Finden wird schnell mühselig - Tools für die Suche können diese Arbeit deutlich erleichtern.
Die Suche von Dateien, Bildern oder anderen Daten ist mühselig. Die richtigen Tools können helfen.
Die Suche von Dateien, Bildern oder anderen Daten ist mühselig. Die richtigen Tools können helfen.
Foto: Claudia Hautumm / pixelio.de

Schon im SOHO-Bereich "stapeln" sich heute Terabyte von Daten auf diversen Festplatten, Home-NAS-Systemen und anderen Datenträgern. In Büros, auf den Rechnern der vielen Freiberufler und kleinen Betriebe ist es nicht anders. Zudem müssen Anwender häufig noch Daten auf verschiedenen Cloud-Speichern im Überblick behalten oder Information zeitgerecht finden.

Das Suchen nach Informationen gehört zu den Tätigkeiten, die wohl am häufigsten auf Computern ausgeführt werden. Wir stellen eine ganze Reihe unterschiedlicher Apps und traditioneller Programme vor, die das Suchen erleichtern. Das funktioniert dabei sowohl auf dem Desktop als auch im Internet oder "nur" in einer Datei.

Google Search: Aufbereitet für Windows 8

Die App für die Google-Suche erläutert die Bedienung auf dem Tablet ausführlich.
Die App für die Google-Suche erläutert die Bedienung auf dem Tablet ausführlich.
Foto: Bär/Schlede

Wer sich in Microsofts Windows Store nach Apps für die Suche umschaut, stößt schnell auf den Eintrag mit der Bezeichnung "Google Search". Leider handelt es sich hierbei nicht um eine Neuauflage des früher sehr beliebten Google Desktop, der die Suche auf dem PC mit der Internet kombinieren konnte, aber vor einigen Jahren eingestellt wurde. Mit Google Search steht den Windows-8-Anwendern eine App zur Verfügung, mit der die Google-Suche für den Tablet-Einsatz optimiert wurde:

  • Nutzer können Suchvorgänge, die sonst im Browser-Fenster starten, mit Hilfe dieser App leichter mit den Fingern und Wischgesten beispielsweise direkt auf der Oberfläche eines Windows-Surface-Gerätes starten.

  • Auch die Spracheingabe per Mikrofon ist möglich und funktioniert (bei langsamen Sprechen) gut.

  • Wer ohne Tastatureingaben auf seinem Tablet mit Hilfe von Google suchen will, sollte einen Blick auf diese kostenlose App werfen.

Fazit: Insgesamt bietet die App keinen Vorteil gegenüber der Suche im Browser, wenn es nur um die Suchergebnisse gibt. Bei der Bedienbarkeit auf dem Tablet liegt sie jedoch klar vorn und verdient eine Empfehlung.

Bing Desktop: Internet-Suche auf dem Desktop

Mit dem Bing-Desktop kann der Nutzer über die „Inline-Suche“ auch direkt in einigen Anwendungen suchen.
Mit dem Bing-Desktop kann der Nutzer über die „Inline-Suche“ auch direkt in einigen Anwendungen suchen.
Foto: Bär/Schlede

Wenn auch lange nicht so populär wie Konkurrent Google stellt Microsoft mit Bing ebenfalls eine Suchmaschine für das World Wide Web bereit. Mit der freien Software Bing Desktop wird diese in die Oberfläche der Windows-Systeme integriert.

  • Wer lieber mit Microsofts Suchmaschine Bing im Internet sucht, sollte diese Software auf jeden Fall auf seinen Windows-7- oder Windows-8-PC installieren.

  • Sie ermöglicht schnelles Suchen, ohne dass zuvor ein Browser gestartet werden muss.

  • Durch die Option "Inline-Suche" kann die Anwendung auch direkt aus Microsoft-Programmen wie Word (ab Word 2007) oder Outlook (ab Outlook 2013) heraus zur Suche eingesetzt werden - zum Beispiel, wenn ein Begriff direkt aus dem Text heraus nachgeschlagen werden soll.

Fazit: Der Bing Desktop fügt sich gut in die aktuellen Windows-Systeme ein und ergänzt die Windows-Suche, die seit Windows 7 schnell und zuverlässig Dateien auf den Rechnern findet, um die Suche im Internet. Weitere Features beinhalten die Verknüpfung mit einem Facebook-Account sowie die Möglichkeit, die Bing-Fotos automatisch als Bildschirmhintergrund zu konfigurieren.