Powerwave-Rechner ab Mitte November erhaeltlich Mac-Clone von Power Computing leistet mehr als Top-PC von Apple

10.11.1995

SAN MATEO (IDG) - Anfang November hat der amerikanische Hersteller Power Computing einen Macintosh-Nachbau mit dem neuesten Power-PC- Prozessor "604" mit einer Taktrate von 150 Megahertz vorgestellt. Apple selbst wird diese CPU vorerst nicht verwenden. Power Computings "Powerwave"-Rechner kann erstmals mit Nubus- und PCI- Steckkarten erweitert werden.

Der neue Power-PC-Prozessor ist offiziell erst seit einer Woche bei IBM erhaeltlich und soll rund 15 Prozent mehr leisten als das Vorgaengermodell mit einer Taktfrequenz von 132 Megahertz.

Power Computing wird das Powerwave-Modell mit beiden CPUs anbieten, die weitere Ausstattung umfasst 16 MB Arbeitsspeicher, eine 2-GB-Platte, 512 KB Cache, eine Videokarte mit 2 MB Bildspeicher, ein CD-ROM-Laufwerk (Quad speed) sowie einen Ethernet-Anschluss. Das Powerwave-Modell mit einer 120-Megahertz- Power-PC-CPU hat eine vergleichbare Ausstattung, lediglich Cache und Festplatte fassen nur halb soviel Daten.

Die Auslieferung der Powerwave-Modelle wird in den USA Mitte November beginnen, die Preisspanne reicht von 3200 bis 4500 Dollar (umgerechnet zwischen 4800 und 6800 Mark).

Bestellungen koennen direkt bei Power Computing in Austin, Texas aufgegeben werden, allerdings fehlen hierzulande noch die Service- und Vertriebspartner.

Besonderer Bonus der Powerwave-Rechner ist eine neue Erweiterungskonstruktion, die Platz fuer zwei PCI- und zwei Nubuskarten bietet. Power Computing verwendet dabei eine Entwicklung von Apple, den doppelten PCI-Bus, und ersetzt eine PCI-Schiene durch eine Nubus-Steckleiste. Zusammen mit dem bereits erhaeltlichen Mac-Betriebssystem, Version 7.5.2, sind so beide Arten von Erweiterungskarten im Powerwave-Rechner einsetzbar.