Motorola kauft Firepower Systems

Power-PC-Allianz setzt auf hohe Taktraten

09.08.1996

Verschiedene Hersteller, darunter Apple, und die beiden Macintosh-Cloner Power Computing und Umax, entwickeln bereits Rechner auf Basis der 300-Megahertz-Prozessoren. Erzrivale Intel hingegen will erst Mitte 1997 mit einer 266-Megahertz- und kurz darauf ebenfalls mit einer 300-Megahertz-Variante des Pentium Pro auf den Markt kommen. Zu diesem Zeitpunkt soll die nächste Generation der Power-PC-Chips (Codename "G3") bereits bei Taktraten von 400 Megahertz angelangt sein. Die Folgegeneration "G4" soll es bis zum Jahr 2000 gar auf 600 Megahertz Prozessortakt bringen. Nach den bisher eher mageren Erfolgen der Power-PC-Chips bezweifeln Analysten allerdings, daß höhere Taktraten allein ausreichen, um Intel ernsthaft Konkurrenz zu machen.

Motorola hat die Firma Fire- power aus Menlo Park, Kalifornien, gekauft. Dieses Unternehmen baut Desktop-Systeme und Server auf Basis der Power-PC-Chips, die unter Windows NT laufen. Motorola möchte speziell die Multiprozessor-Technologie des Herstellers in die eigene Pro- duktpalette integrieren. Daneben soll Firepower auch Software-Anbieter bei der Implementierung ihrer Produkte unter NT auf Power-PC-Systemen unterstützen.