Hadoop folgt

PostgreSQL spielt besser mit MongoDB zusammen

25.07.2014
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
EnterpriseDB, das die weitgehend Oracle-kompatible Datenbank PostgreSQL kommerziell anbietet, vereinfacht die Anbindung von Big-Data- und reinen NoSQL-Lösungen.

Für Anwender der Open-Source-Version von PostgreSQL gibt es einen aktualisierten Foreign Data Wrapper (FDW); im Herbst soll ein entsprechendes Produkt auch für Hadoop folgen. Beide neuen FDW nutzen einer Mitteilung zufolge verbesserte Features, die in der PostgreSQL-Version 9.3 eingeführt wurden. "Der neue FDW macht Datensilos in MongoDB-Anwendungen besser nutzbar, indem er die Daten an die Enterprise-Datenbank-Management-Systeme ankoppelt", sagt der bei EDB für Products and Services zuständige Senior Vice President Marc Linster. "Das sorgt für eine durchgängige Darstellung, mit der man tiefere Erkenntnisse aus mehr Datentypen gewinnen kann und die Problematik der Data Governance entschärft."

PostgreSQL unterstützt seit Release 9.1 (2011) mit ANSI-SQL-Standard-Implementierung von SQL/MED (SQL Management of External Data) Foreign Data Wrapper. Anwender können damit neben strukturierten auch unstrukturierte Daten in Postgres-Datenbanken einbinden und über SQL-Abfrage auswerten. Postgres bietet Foreign Data Wrapper für MongoDB, CouchDB, Informix, MySQL, Neo4j, Oracle, Redis und andere an. Sie können Zuordnungen über JDBC-, LDAP- and ODBC-Schnittstellen herstellen und arbeiten mit nicht-traditionellen Datenquellen wie Dateien, HTTP, Amazon S3 und Twitter.