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Postbank ist Phishermans Friend

05.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Postbank und ihre Kunden entwickeln sich zu einem Lieblingsziel der Phisher. In den vergangenen Tagen haben die Passwort-Fischer eine neue E-Mail-Angriffswelle auf die Online-Banking-Nutzer des Geldhauses gestartet. Ziel ist es, die PINs und TANs von ahnungslosen Kunden abzugreifen, um damit deren Konten zu leeren. Die kursierende E-Mail, die optisch an ein vermeintlich offizielles Schreiben der Postbank angelehnt ist, warnt vor den Gefahren der Online-Kriminalität.

Als Reaktion auf die steigende Bedrohung bewirbt die Postbank auf ihrer Website die "mobile TAN". Dabei erhält der registrierte Kunde für Überweisungen eine Freischaltnummer per SMS auf das Handy gesendet. Diese TAN ist nur einmal gültig und laut Postbank für Phisher wertlos. Zudem entfalle das umständliche Hantieren mit TAN-Listen. Anfang Mai hatte der Finanzdienstleister darüber hinaus ein Limit von 3000 Euro für Online-Überweisungen eingeführt. (ajf)