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Post muss digitale Signatur weiterführen

30.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Noch im Oktober 2001 verkündete die Deutsche Post, ihr Trust Center Signtrust werde 2004 rund 50 Millionen Euro einnehmen. Im Mai 2002 folgte die Kehrtwende, die defizitäre Tochter sollte aufgegeben werden, das Geschäft mit digitalen Signaturen sei nicht rentabel. Von diesem Vorhaben muss die Post laut "Financial Times Deutschland" wieder Abstand nehmen: Sie wird den Service sowohl für Bestandskunden als auch für interne Zwecke aufrechterhalten. Offenbar will das Unternehmen damit Schadensersatzklagen der rund zehn verbliebenen Signtrust-Kunden vermeiden. Einem Sprecher zufolge habe man versucht, einen anderen Anbieter zu finden, der die Leistung für die Kunden fortsetzen könne. Dies sei aber nicht gelungen. (rg)