Portable Navigation so beliebt wie nie

31.07.2006
Von Dorothea Friedrich
Der Markt für Navigationsgeräte boomt. 2005 gingen 480.000 portable digitale Wegweiser über den Ladentisch. Das sind mehr als sechsmal so viele Geräte wie im Vorjahr. Insgesamt haben die Hersteller im vergangenen Jahr rund 670.000 Navigationsgeräte abgesetzt.

Das sind 165 Prozent mehr als noch zwölf Monate zuvor, wie Marktanalysen der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GFU) ergeben haben. Nach GFU-Prognosen hält der Wachstumstrend in diesen Produktsparten auch 2006 weiter an: In diesem Jahr erwartet die Branche 960.000 verkaufte Navigationsgeräte, also 43 Prozent mehr als 2005, davon allein 750.000 portable Versionen. Das sind 56 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gesamtumsatz mit Navigationsgeräten erreicht demnach in diesem Jahr voraussichtlich 428 Millionen Euro; er wird damit um 11 Prozent über dem Ergebnis von 2005 liegen. Alle Marktzahlen betreffen der GFU zufolge den so genannten Nachrüstbereich ohne die Erstausstattung von Fahrzeugen.

Verglichen mit der Absatzentwicklung signalisiert diese Zahl zugleich auch einen deutlichen Trend zu immer günstigeren Preisen. Musste der Kunde für ein portables Gerät im vergangenen Jahr noch durchschnittlich 475 Euro ausgeben, werden es 2006 voraussichtlich nur noch 375 Euro sein. Fest installierte Systeme kosteten 2005 im Schnitt 835 Euro, für 2006 erwartet die GFU einen Durchschnittspreis von rund 700 Euro.