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Porno-Spam ist out

12.03.2007
Laut Symantec ist der Anteil an Sex-Spam im Februar auf das bislang niedrigste Niveau gesunken. Lukrativer sind offenbar das Thema Gesundheit sowie Aktienangebote.

Nach der jüngsten Spam-Statistik von Symantec lässt das Interesse der Cyberkriminellen an der Verbreitung elektronischer Werbenachrichten mit Erwachseneninhalten offenbar nach. Demnach machten Porno-Mails im vergangenen Monat nur noch drei Prozent des gesamten Spam-Aufkommens aus - der niedrigste Wert, den der Sicherheitsanbieter seit der Einführung seines monatlichen Spam-Berichts gemessen hat. Mehr versprechen sich die Übeltäter offensichtlich von Werbemüll der Kategorien allgemeine Produkte und Gesundheit: Diese liegen derzeit mit jeweils 24 Prozent aller in den vergangenen 90 Tagen von Symantec identifizierten Werbe-Mails an der Spitze. Dahinter folgen Finanzangebote mit 21 Prozent sowie verschiedene Internet-Offerten mit 15 Prozent. Insgesamt ist der Spam-Anteil am gesamten E-Mail-Aufkommen mit rund 70 Prozent leicht gestiegen - knapp 40 Prozent der unerwünschten Post stammte aus Nordamerika.

Dem Report zufolge bedienen sich Spammer angesichts verbesserter Blocking- und Filtermethoden zunehmend neuer Techniken, um sich in die elektronischen Postfächer zu schummeln. Insbesondere mit Bildern versehene Werbenachrichten, mit denen sich konventionelle Filtertechniken schwer tun, sollen weiter zugenommen haben: Nach den aktuellen Analysen lag der Anteil an Image-Spam im Februar bei 38 Prozent. Außerdem kursieren vermehrt Werbe-Messages mit Text, der schräg nach oben oder unten verläuft. Dies beeinträchtige die Leistung von Anti-Spam-Lösungen, die primär auf OCR (Optical Character Recognition) ausgelegt sind, so Symantec. Mehr zum Thema Sicherheit finden Sie im Security-Expertenrat der COMPUTERWOCHE. (kf)