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Pointcast: Es hat sich ausgepusht

18.02.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der einstige Push-Pionier Pointcast Networks hat seinen registrierten Kunden via E-Mail angekündigt, dass der Service in Kürze seine letzten Nachrichten über das Netz "schieben" wird. Das einst als "Killer-Applikation" gehandelte Push-Verfahren, bei dem Nutzer automatisch ihrem zuvor festgelegten Profil entsprechende Nachrichten zugeschickt bekommen, ist aus vielerlei Gründen in der Versenkung verschwunden. Einige der Anbieter von einst, etwa Marimba oder Backweb, haben sich neue Nischenmärkte gesucht und verteilen mit ihren Produkten inzwischen Software-Updates über große Firmennetze.

Pointcast war im vergangenen Mai von der Investment-Firma Idealab aufgekauft worden - vermutlich für weniger als zehn Millionen Mark. Idealab hatte anschließend die Technik mit der elektronischen Geldbörse "eWallet" von Launchpad verknüpft. Das Zwitterprodukt wird nun von der neuen Gemeinschafts-Company Entrypoint vertrieben.