Die deutsche Fertigungsindustrie ist mehr denn je geprägt von zunehmendem globalen Wettbewerb und Preisdruck sowie immer kürzeren Innovationszyklen. Produkte müssen schneller, besser und kosteneffizienter auf den Markt gebracht werden, um den Wettbewerb auszustechen. Vor diesem Hintergrund würden PLM-Lösungen (PLM = Product-Lifecycle-Management) für die Fertigungsbranche eine immer wichtigere Rolle spielen, berichten die Analysten von PAC.

Dabei variieren die Anforderungen an und der Verbreitungsgrad von PLM-Lösungen in der deutschen Fertigungsindustrie je nach Subbranche (etwa Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau sowie Prozessindustrie), aber auch je nach Unternehmensgröße. Die großen Fertigungsunternehmen erweitern eher ihre existierenden PLM-Lösungen durch die Vergrößerung des Nutzerkreises von den Produktentwicklern hin zu Marketing, Vertrieb oder Support oder harmonisieren ihre heterogenen CAx/PLM-Landschaften. Andererseits sieht PAC beispielsweise eine zunehmende Tendenz bei kleinen bis mittelständischen Fertigungsunternehmen, ihre traditionelle Zeichnungsverwaltung in integrierte Produktdaten-Managementsysteme (PDM) zu transformieren.

Angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise erwartet PAC jedoch, dass längerfristig angelegte, strategische PLM-Projekte zur Zeit eher verschoben werden, wohingegen kleinere, kurzfristige Vorhaben wie beispielsweise die Einführung eines Dokumenten-Managementsystems oder einer Collaboration-Lösung für die bessere Zusammenarbeit mit externen Konstruktionsdienstleistern je nach finanzieller Situation eines Unternehmens durchaus realisiert werden - allerdings nur, wenn damit ein eindeutiger und vor allem schneller Return on Investment erzielt werden kann.

PAC hat den deutschen Markt für PLM im Rahmen einer Kurzstudie näher untersucht. Der Preis für die Studie beträgt 950 Euro.