Web

Deal in Frage gestellt

Platzt der Verkauf von Vobis an CHS?

12.10.1998
Von Michael Hufelschulte
Deal in Frage gestellt

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die PC-Handelskette Vobis muß im Rahmen ihrer Restrukturierung vor der im Juli angekündigten Übernahme durch den US-Distributor CHS 130 von 440 Stellen in ihrer Hauptverwaltung in Würselen bei Aachen streichen. Dies war bereits Mitte August erstmals angekündigt worden (CW Infonet berichtete). In der Produktion und in zusätzlichen "Superstore"-Filialen will Vobis allerdings neue Arbeitsplätze schaffen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 3400 Angestellte. Die Verhandlungen zur geplanten Übernahme durch CHS sind noch immer nicht endgültig abgeschlossen. Nach Berichten des "Wall Street Journal" vom Wochenende könnte das Geschäft noch an finanziellen Problemen der US-Company scheitern. CHS will deswegen angeblich die Vertragsbedingungen neu aushandeln. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" spricht ebenfalls offen von einem Scheitern des Deals. Sie will erfahren haben, daß der im Zuge der angestrebten Übernahme ausgeschiedene Vobis-Vorstandssprecher Gerd Hügler inzwischen zurückgeholt worden ist. Dafür sei Joachim Gut, der seit Juli diesen Posten innehatte, aus dem Gremium wieder ausgeschieden.