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Plastikspeicherprojekt vor dem Aus

07.05.2004

Seit Jahren kooperieren Intel und die schwedische Firma Thin Film Electronics (TFE) beim Versuch, Plastikspeicher in größeren Stückzahlen zu fertigen. Die Technik ist theoretisch viel versprechend, weil solche Module nur fünf Prozent vom Preis vergleichbarer Siliziummodule kosten würden. Im Labor lassen sich die Polymerspeicher bereits erzeugen, eine Massenproduktion in Intels Fabrik in Albuquerque ist aber noch immer nicht gelungen.

Das Problem ist nun, das TFE langsam das Geld ausgeht. Intel, das 13 Prozent an TFE hält, wird vermutlich keine weiteren Anteile erwerben, denn es zahlt überdies schon Lizenzgebühren für eine mögliche spätere Nutzung der Technik.Und TFEs Mehrheitseigner, die norwegische Opticom, besitzt selbst nur noch Barreserven von 88,7 Millionen Norwegische Kronen (umgerechnet 13,2 Millionen Dollar). Damit ist ungewiss, ob das gemeinsame Projekt noch weiter betrieben werden kann. (tc)