Wachstumskrise bei Büro- und Telekommunikation:

PKI-Geschäft leidet unter Stagnation

24.06.1988

NÜRNBERG (vwd) - Bei der Philips Kommunikations Industrie AG (PKI), Nürnberg, lag der Umsatz im Geschäftsjahr 1987 mit 1,71 (1,73) Milliarden Mark unter dem Vorjahreswert. Den Rückgang rechtfertigte der neue Vorstandssprecher Cornelis Bossers bei der Vorlage der Bilanz mit dem Verkauf der Wickeldrahtaktivitäten im Oktober 1980.

Auf vergleichbarer Basis, so Bossers, hätte das Unternehmen eine leichte Umsatzsteigerung von drei Prozent oder 43 Millionen Mark erzielt. Im Inland sei das Geschäft um sechs Prozent gewachsen, während der Export, der mit 18 Prozent am Gesamtumsatz beteiligt ist, um neun Prozent zurückgegangen sei. Hier hätten wegen des niedrigen Dollarkurses die Verkaufspreise für Produkte der Bürokommunikation zurückgenommen werden müssen, erklärte der Verbandssprecher. Für Entwicklung und Forschung wandte die PKI 228 Millionen Mark auf, 20 Millionen mehr als im Vorjahr. Dadurch erhöhte sich der Personalstand um 120 auf 7750 Mitarbeiter. Der Bilanzgewinn liegt mit 48 Millionen Mark in gleicher Höhe wie im Vorjahr.