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Pixelpark peilt Jahresgewinn und Neueinstellungen an

01.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Internet-Dienstleister Pixelpark will im laufenden Geschäftsjahr erstmals einen ordentlichen Gewinn ausweisen. Im vergangenen Jahr konnte das Berliner Unternehmen seinen Nettoverlust dank vorangegangenen Kostensenkungen bei gleichzeitigem Umsatzwachstum von 6,6 Millionen auf 2,2 Millionen Euro verringern. Im Schlussquartal 2004 schrieb Pixelpark bereits schwarze Zahlen.

Konzernchef Michael Rise sieht die Trendwende geschafft. Nachdem die Zahl der Belegschaft im Zuge der vorangegangen Restrukturierung auf 125 Mitarbeiter gesenkt wurde, sollen in den kommenden Monaten außerdem erstmals wieder Neueinstellungen geben.

Zur Geschäftsentwicklung in den ersten Monaten 2005 wollte sich Riese noch nicht konkret äußern. Die Zahlen für das erste Halbjahr sollen erst Mitte August vorgelegt werden. Der Vorstandschef sagte nur: "Wir planen weiteres Wachstum und eine positive Entwicklung beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und beim Umsatz." Eine weitere Kapitalerhöhung soll neues Geld in die Kassen bringen. Nach Rieses Worten sind auch weitere Firmenkäufe geplant.

Zugleich kündigte der Pixelpark-Vorstand an, im Verfahren gegen Ex-Chef Paulus Neef in die Berufung zu gehen. Im März war das Unternehmen mit einer Schadensersatzklage in erster Instanz gescheitert (Computerwoche.de berichtete). Dabei ging es um eine Unternehmensübernahme im Jahr 2000, bei der Neef an den Vater seiner damaligen Lebensgefährtin einen völlig überhöhten Preis gezahlt haben soll. Insgesamt wollte Pixelpark deshalb 23 Millionen Euro Schadenersatz. Neef weist alle Vorwürfe zurück. (dpa/mb)