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Pironet fällt nach hohen Abschreibungen in die Verlustzone

31.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Umsatz des Anbieters von Content-Management-Lösungen, Pironet NDH AG, ist im Geschäftsjahr 2002 gegenüber dem Vorjahr um rund 16 Prozent auf 20,3 Millionen Euro gesunken. Gleichzeitig nahm der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 800.000 auf 7,5 Millionen Euro zu, nachdem das Kölner Unternehmen sein Anlagevermögen um 1,1 Millionen Euro nach unten berichtigt hatte. Netto trat ein Minus von 9,9 Millionen Euro auf, im Vorjahr hatte Pironet noch einen leichten Gewinn von 400.000 Euro erzielt.

Grund für das schlechte Abschneiden sind laut Pironet in erster Linie Einmalaufwendungen in Höhe von 6,4 Millionen Euro, die allerdings die Liquidität des Unternehmens nicht belasteten. So blieben die Barmittel mit 32 Millionen Euro zum Jahreswechsel im Vergleich zum Vorjahr (32,3 Millionen Euro) nahezu konstant, die Bilanzsumme verringerte sich allerdings von 48,8 Millionen auf 40,1 Millionen Euro. Aufgrund der gegenwärtigen politischen und konjunkturellen Lage wagten die Kölner keine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. (mb)