Pipeline

29.09.2000

Neuer IBM-Chip macht Internet-Daten Beine

Big Blue hat den Code seines Power-NP-Chips - NP steht für Network Processor - derart modifiziert, dass die CPU Daten aus dem Internet bervorzugt transportiert. Dadurch könnten beispielsweise Videodaten ohne Hänger übermittelt werden. Außerdem würden Transaktionen via Internet schneller abgewickelt. Die "Bandwidth-Allocation-Technology"-Software, die nur aus wenigen hundert Zeilen Code bestehen soll, werde laut IBM Ende des Jahres verfügbar sein. Als Einsatzgebiet für die Chips sehen die Manager aus Armonk in erster Linie Geräte wie Switches und Router, die den Datenverkehr im Internet steuern. IBM will mit seiner neuen Technik Firmen wie Cisco und Alcatel adressieren.

Pyramids Dämmstoff macht PCs zu Leisetretern

Pyramid Computer wird ab Oktober Rechner mit speziellen Epac-Gehäusen ausliefern. Dieser Gehäusetyp soll dafür sorgen, dass keine Lüfter- und Festplattengeräusche nach außen dringen. Formteile aus Expanded-Polypropylen-(EPP-)Schaum kleiden das Innere des Rechners aus und dämmen damit laut Hersteller jede Geräuschentwicklung. Ferner soll der styroporartige Schaumstoff auch elektromagnetische Strahlung absorbieren. Ein Midi-Tower im ATX-Format soll knapp 300 Mark kosten.

Gebiss-Identifikation per Chip

Der japanische Zahnarzt Hisashi Kishigami hat sich in seiner Heimat und in den USA eine Methode patentieren lassen, die das Einpflanzen von Mikrochips in Zahnersatz erlauben soll. Der in der Gaumenplatte eines Gebisses implantierte Halbleiter lässt sich anschließend über eine spezielle Funktechnik aufspüren und eindeutig identifizieren. Einsatzgebiete dieser Technik sieht Kishigami vor allem in Dentallabors, Kliniken und Praxen, nicht zuletzt aber auch in Altersheimen. Dort würden nach einer Mahlzeit alle Gebisse zur Reinigung eingesammelt. Mit Hilfe seiner Erfindung ließen sich die "Dritten" anschließend mit erheblich geringerem Aufwand wieder ihren Besitzern zuordnen.