FRANKFURT (sf) - Ab Mai dieses Jahres soll die Speditionsabrechnung bei der Rhenus WTAG Lufttransport GmbH, Frankfurt, über ein Computersystem D 15 Von Datasaab laufen.

Der ursprünglich geplante Starttermin 1.1.78 mußte verschoben werden, "weil Datasaab mit der Software in Verzug geraten ist" berichtet Werner Klumbach, Leiter des Rechnungswesens. Dennoch sind die Rhenus-Leute insgesamt mit dem Engagement des Herstellers zufrieden. Klumbach: "Die geben sich sehr große Mühe."

Bereits vor drei Jahren begannen sich die Rhenus-Verantwortlichen über die Einführung der Datenverarbeitung Gedanken zu machen. 1976 faßten sie schließlich den Entschluß, einen Computer ins Haus zu holen. Die EDV-Newcomer beschränkten sich bei der Rechnerauswahl auf die Angebote von Datasaab, NCR und Kienzle. Argumentiert Klumbach: "Wären es mehr gewesen, hätten wir zu viele Gespräche führen müssen."

Daß letztlich Datasaab mit einer D 15 das Rennen machte (die Entscheidung fiel im Januar 1977) führt Klumbach vor allem auf das ausgezeichnete Software-Angebot der Schweden zurück: "Auf dem Gebiet der Luftfracht-Spedition, das 90 Prozent unseres Geschäftes ausmacht, war Datasaab den anderen softwaremäßig um ein bis zwei Jahre voraus." Den Ausschlag gab eine Datasaab-Referenz: Der Hersteller hatte eh ähnliches Projekt bereits bei einer anderen Luftfracht-Spedition durchgezogen.

Die "Rhenusianer" orderten ein System D 15 mit 32 KB-Hauptspeicher- und 20 MB-Plattenspeicherkapazität sowie sechs Bildschirmen. Diese Konfiguration soll demnächst um mehrere Diablo-Drucker erweitert werden.

Die Verzögerungen in der Umstellung nimmt Klumbach zum Teil auf die eigene Kappe: ,,Wir hatten bei diesem Projekt vielleicht zu optimistische Terminvorstellungen."