Kommissionierung

Pick-by-Light ins SAP LES integriert

02.06.2010
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Das Prinzip Mann zur Ware

Zudem habe die Struktur bei Schwan-Stabilo "beste Voraussetzungen" geboten, so Inconso, um die Kommissionierung für die "Schnelldreher" um die Strategie "Mann zur Ware" zu ergänzen. Bei diesem Prinzip stellt ein Kommissionier die Lieferungen zusammen, indem er die bestellten Artikel selbst aus den Regalen nimmt - und zwar immer dort, wo er ein Licht aufleuchten sieht.

Schwan-Stabilo entschied sich also dafür, das bestehende automatische Behälterlager auszubauen und es durch einen neuen, auf zwei Ebenen erweiterten Kommissionierbereich zu ergänzen. Dieser wird von der benachbarten AKL-Gasse mittels Schwerkraftrutschen vollautomatisch mit Nachschub versorgt.

Inconso erhielt den Auftrag für das Konzept sowie das Management und die Koordination des Bauvorhabens, die Entwicklung der erforderlichen Systeme und die Einbindung in SAP LES. Wie der Logistikspezialist beteuert, hat er das Vorhaben in time and budget umgesetzt, was er nicht zuletzt auf den Einsatz seines Simulationswerkzeugs zurückführt.

Schwan-Stabilo habe mit der neuen Pick-by-Light-Kommissionierung seine Optimierungsziele erreicht. Die effizienteren Abläufe mit der doppelten Kommissionierstrategie sorgten dafür, dass das Volumen nun im Ein- bis Zweischichtbetrieb bewältigt werde, während zuvor drei Schichten erforderlich waren. Auch die logistische Qualität sei mit der neuen Anlage weiter gestiegen.