Web

Philips und VLSI vereinbaren Stillhalteabkommen

09.04.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Bereits seit sechs Wochen versucht der niederländische Elektronikkonzern Philips Electronics NV den US-Halbleiter-Produzenten VLSI Technology gegen seinen Widerstand zu übernehmen. Nun haben sich beide Parteien auf ein einmonatiges Stillhalteabkommen geeinigt. Philips erhält Zugang zu nicht-öffentlichen Informationen von VLSI. Im Gegenzug stellen die Niederländer alle Bemühungen ein, die auf eine feindliche Übernahme des US-Herstellers zielen. Zugleich verlängerte der Elektronikkonzern seine Übernahmeofferte bis zum 10. Mai.

VLSI hatte am 18. März ein Übernahmeangebot von Philips über 777 Millionen Dollar oder 17 Dollar je Aktie zurückgewiesen (CW-Infonet berichtete). Der Chiphersteller bezeichnete den Preis als unangemessen und forderte die Aktionäre auf, die Offerte abzulehnen. Gleichzeitig machte er sich auf die Suche nach einem anderen Interessenten, der einen fairen Preis bieten sollte – den sogenannten weißen Ritter. Daraufhin verlängerte der Philips Konzern sein Übernahmeangebot bis zum 16. April.