Neue Vertriebswege geplant:

Philips setzt auf den Portable-Markt

13.04.1984

WIEN (apa) - Auf den Wachstumsmarkt der tragbaren Mikrocomputer setzt Philips mit dem kürzlich in Österreich vorgestellten P 2000 C. Während es derzeit in Österreich nach Philips-Schätzung 300 professionell einsetzbare Portables gibt, ist bis zum Jahr 1986 mit einem Marktanteil dieser Geräte von 40 bis 50 Prozent zu rechnen.

Um die Entwicklung des Marktvolumens zu veranschaulichen, legt Philips die Prognosen des Marktforschungsunternehmens IRD für den Weltmarkt vor. Danach waren 1982 weltweit 5,7 Millionen Kleinstcomputer installiert (davon 47,7 für Heim-/Hobby-Anwendungen). Bis 1986 wird sich dieses Volumen auf 58 Millionen Stück verzehnfachen, wobei der Anteil der Heim-/Hobby-Geräte auf 62 Prozent steigen wird.

In Österreich ist mit einem wesentlich geringeren Anteil der Heim-/ Hobby-Anwender zu rechnen, erklärte Philips-Data-Chef Adolf Hofstätter. Philips möchte seine Mikros in dem Martksegment ansiedeln, das an der Nahtstelle zwischen privaten Anwendungen und dem Bedarf der Klein- und Mittelbetriebe liegt. Dafür will man auch auf neue Vertriebswege für Computer, wie den Elektrooder Fotohandel setzen. Dazu bedarf es auch der verbesserten allgemeinen EDV-Ausbildung in den Schulen, sagte Hofstätter. Er glaubt, daß über ein steigendes Computer-Bewußtsein in den Betrieben der private Markt leichter zu erschließen sein werde.