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Philips meldet Jahresgewinn

10.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Philips Electronics ist nach Rekordverlusten in den vergangenen zwei Jahren 2003 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der niederländische Elektronikkonzern erzielte einen Nettoprofit von 695 Millionen Euro oder 54 Cent pro Aktie, verglichen mit einem Fehlbetrag von 3,2 Milliarden oder 2,51 Euro je Anteil im Vorjahr. Das Betriebsergebnis stieg von 420 Millionen auf 488 Millionen Euro.

Als Grund für den Turnaround nannte Philips in erster Linie Einsparungen von über einer Milliarde Euro im vergangenen Jahr. Gleichzeitig wies die Halbleitersparte 2003 erstmals wieder einen Gewinn aus. Der in den USA ansässige Bereich Consumer Electronics schaffte nach 15 Jahren im Schlussquartal 2003 den Break-even.

Die Einnahmen des Konzerns sanken im Vergleich zu 2002 um 8,7 Prozent. Mit 29 Milliarden Euro Umsatz gelang es Philips jedoch, die mittlere Prognose der Analysten um 600 Millionen Dollar zu übertreffen. Auch der Nettogewinn lag deutlich über dem Analystenkonsens von 540 Millionen Euro.

Trotz guter Ergebnisse will der Konzern seinen Restrukturierungskurs fortsetzen, wenn auch in reduzierter Form. So sollen bis Ende 2005 weitere 400 Millionen Euro in der Sparte Unterhaltungselektronik eingespart werden. Bei den indirekten Kosten sieht CEO Gerald Kleisterlee in den nächsten 24 Monaten ein Einsparungspotenzial von weiteren 250 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Philips mit mehr als 30 Milliarden Euro Umsatz. Daneben wolle man im Verlauf von 2004 die Gewinne stetig verbessern, so KIeisterlee. (mb)