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Philips-Chef wegen Insider-Handels unter Verdacht

11.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Cor Boonstra, der Ende April als Chief Executive Officer (CEO) aus dem Elektronikkonzern Philips ausscheidet, wird von den niederländischen Behörden des Verdacht auf Insider-Handels bezichtigt. Die Börsenaufsicht Stichting Toezicht Effectenverkeer (STE) wirft Boonstra vor, im März 2000 größere Anteile an der börsennotierten TV-Produktionsgesellschaft Endemol mit dem Insiderwissen gekauft zu haben, dass diese von dem spanischen Carrier Telefónica übernommen werden sollte. Der TK-Konzern legte 4,9 Milliarden Dollar in Aktien für Endemol auf den Tisch. Boonstra erklärte, er werde zur Aufklärung des Falls beitragen. Der 63-Jährige zog aufgrund der Untersuchung seine Kandidatur für einen Sitz im Aufsichtsrat des Bierbrauers Heineken Holdings zurück.